Dewey Dell (IT)


Dewey Dell wurde im Jahr 2007 von den vier jungen Künstlerinnen und Künstlern Teodora, Demetrio und Agata Castellucci sowie Eugenio Resta gegründet. Nachhaltig künstlerisch geprägt wurden die vier bereits in jungen Jahren von Stoa, der Schule für Rhythmische Bewegung und Philosophie in Cesena, Italien. Ihre Projekte entstehen in einem kollektiven Gestaltungsprozess. Da die Begabungen und Stärken jedoch in unterschiedlichen Bereichen liegen, konzentriert sich jeder auf ganz spezifische Aspekte: Teodora erarbeitet die Choreografien, Demetrio komponiert die Musik, Eugenio zeichnet für Lichteffekte und technische Komponenten verantwortlich, Agata arbeitet ebenfalls an der Choreografie und kümmert sich um Technik und Produktion. Seit 2007 sind Dewey Dell Teil des Projekts Fies Factory von Centrale Fies, seit 2013 werden sie durch das EU-Netzwerk apap – advancing performing arts project gefördert. Zum bisherigen Œuvre der Gruppe zählen u. a. ihre erste Arbeit „elle vide“ (2007), die den GD’A-Spezialpreis 06/07 erhielt und 2008 an der Tanz-Plattform Aerowaves in The Place London teilnahm, sowie „KIN KEEN KING“ (2008) und „Baldassarre“ (2008). „Cinquanta Urlanti Quaranta Ruggenti Sessanta Stridenti“ (2010) wurde mit Unterstützung der EU-Initiative „Focus on Art and Science in the Performing Arts“ realisiert. 2011/12 entstanden „Black Fanfare//Dewey Dell“, ein Live-Konzert gemeinsam mit der Band von Demetrio Castellucci und „Grave“, ein Stück, das sich mit dem Gefühl des fallenden Körpers auseinandersetzt. Im September 2011 waren Dewey Dell eingeladen, an der Wesleyan University in Middletown, Connecticut ihre Arbeiten zu präsentieren und Workshops zu geben. Seit 2012 gibt es die Zusammenarbeit mit dem australischen Künstler Justin Shoulder: „The Exchange“ ist ein reziproker Entwicklungs-, Präsentations- und Austauschprozess, der noch bis 2014 läuft. Der Name Dewey Dell ist eine Hommage an das gleichnamige junge Mädchen in William Faulkners Roman „Als ich im Sterben lag“, unter dessen Blick die Gruppe langsam in den Abgrund wandert. www.deweydell.com