Randnotizen

Ein virtuelles Tagebuch

12% Fotografie
70% Literatur
10% Beobachtung
8% Augenblick
Sie sind Tagebuch- und Stadtschreiber, Protokollanten und Beobachtende. Sie notieren, skizzieren, fotografieren. Sie formulieren flüchtige Gedanken, die heute aktuell und morgen schon von gestern sind. Sie beobachten sich und andere, verhandeln Öffentliches und Privates. Sie zeichnen auf und erfinden, denken sich Geschichten aus und reflektieren die Wirklichkeit. Sie sind immer subjektiv. Sie arbeiten mit vertrauten Mitteln und reiben sich an den Bedingungen des kühlen Mediums. So entsteht nach und nach ein multidimensionales, virtuelles Tagebuch, ein Notiz- und Skizzenheft, ein Demotape. Eine Landkarte, ein virtueller Zettelkasten. Hingeworfenes, Übrig-gebliebenes. Fortsetzungen, Neuanfänge. Was vom Tage übrig bleibt.
Auch in diesem Jahr führen vier Autoren und Künstler für den steirischen herbst ein Tagebuch im Netz: der britische Autor Stewart Home, der Schweizer Regisseur Boris Nikitin, dessen Stück „Sei nicht du selbst!“ im diesjährigen Festival zu sehen ist, die in Graz geborene und nun in Odessa lebende Schriftstellerin Cordula Simon sowie der niederländische Performer Robert Steijn, dessen gemeinsam mit Frans Poelstra produziertes „the forest project“ ebenfalls im Rahmen des steirischen herbst uraufgeführt wird.
Ihre Notizen haben bereits im Mai begonnen, wurden immer wieder ergänzt und werden sich während des Festivals verdichten, wenn alle vier Autoren für jeweils eine Woche in Graz sein werden – und ergeben so eine parallele Vorgeschichte und literarische Fortsetzung des steirischen herbst.

Von und mit Stewart Home (GB), Boris Nikitin (CH), Cordula Simon (UA/AT) & Robert Steijn (AT/NL)

Daten und Fakten

14/05 - 13/10



//randnotizen.steirischerherbst.at

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