Out of the Museum and into the StreetZeitgenössische ungarische Kunst nach 2010 | 15% Macht 29% Öffentlicher Raum 56% Widerstand
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Als 1989 der Eiserne Vorhang in Ungarn fiel, schien damit gleichzeitig das Potenzial revolutionärer Umwälzungen erschöpft, an denen Ungarn in der Vergangenheit – 1848, 1956 – nicht gerade arm war. Bis 2010 Viktor Orbán und seine national-konservative Partei Fidesz an die Macht kamen und seither mit Rabiatreformen Staat, Verfassung und Gesellschaft auf eine Weise umbauen, die abweichende Meinung oder gar Kritik und Widerspruch nicht akzeptiert. Mittlerweile haben die Angriffe der neuen Machthaber auch die Institutionen der bildenden Kunst erreicht, die Budapester Kunsthalle / Műcsarnok etwa oder das Ludwig Museum. Der Widerstand der Künstler gruppiert sich vor allem in der Initiative Szabad Művészek / Free Artists. Die von Adele Eisenstein kuratierte Ausstellung für das Pavelhaus zeigt nun aktuellste Arbeiten aus diesem Umfeld und stellt sie widerständigen Arbeiten aus der Zeit des kommunistischen Regimes gegenüber.
Ausstellungseröffnungen
Kuratorendialoge
herbst remixed. Videoimpressionen zur Ausstellung.
Elisabeth Arlt zu "Out of the Museum and into the Street".
Mit Erika Baglyas (HU), Gabriella Csoszó / Freedoc (HU), Miklós Erdély (HU), Borsos Lőrinc (HU), Tibor Horváth (HU), András Király (HU), Szabolcs Kisspál (HU), Szabad Művészek / Free Artists (HU), Csaba Nemes (HU), Ilona Németh (SK), Gyula Pauer (HU), Sándor Pincehélyi (HU), Tamás Szentjóby (HU), János Sugár (HU), Kívül Tágas / Outer Space (HU) & Endre Tót (HU)
Kuratiert von Adele Eisenstein (HU)
Projektkoordination Elisabeth Arlt (AT) & David Kranzelbinder (AT)